Bauteile die einer salzhaltigen Atmosphäre ausgesetzt sind müssen besonders korrosionsbeständig sein. Beispielsweise treten bei Sonnenkollektoren Degradationserscheinungen maßgeblich aufgrund des Luftaustauschs im Inneren des Kollektors auf. Zur Untersuchung der Korrosionsbeständigkeit von Sonnenkollektoren, Komponenten von Sonnenkollektoren und anderen Bauteilen steht am IGTE eine begehbare Korrosionsprüfkammer zur Verfügung.
In dieser begehbaren Korrosionsprüfkammer können sowohl kontinuierliche Salzsprühnebeltests als auch zyklische Korrosionswechseltests durchgeführt werden.
Kontinuierlicher Salzsprühnebeltest
Die Prüflinge (z.B. Kollektoren) werden in einem bestimmten Zeitraum einem kontinuierlichen Salznebel ausgesetzt, der durch die Vernebelung einer Salzlösung mit Druckluft erzeugt wird. Die Durchführung des Tests kann nach EN 61701 (Salznebelkorrosionsprüfung von PV-Modulen) oder nach individuell festgelegten Prüfbedingungen erfolgen. Prüfung nach DIN EN 60068-2-11 oder DIN EN ISO 9227.
Zyklische Korrosionswechseltests
Kombination von Salzsprühnebeltests mit Kondenswassertests nach DIN EN ISO 6270-2 (Bestimmung der Beständigkeit gegen Feuchtigkeit – Teil 2: Verfahren zur Beanspruchung von Proben in Kondenswasserklimaten). Dauer der Prüfsequenzen nach Abstimmung.
- Inhalt der Kammer: ca. 9 m³
- Neigungswinkel der Prüflinge zur Horizontalen: 30° (oder nach Absprache)
- Maximale Abmessungen der Prüflinge bei 30° Neigung zur Horizontalen: ca. 2,2 m x 1,1 m (L x B)
- Prüfraumtemperatur Salzsprühen: bis 50 °C
- Temperaturbereich Befeuchter: bis 70 °C
- Temperaturbereich Schwitzwasser: bis 50 °C
Kontakt
Dr.-Ing. Stephan Fischer
Arbeitsgruppenleiter