Kurzbeschreibung
Grundlage für die CFD-Berechnung bildet die Modellierung der physikalischen Vorgänge am und im Flachkollektor. Daber werden im ersten Schritt Flachkollektoren in einem CFD-Programm abgebildet und die Austrittstemperatur sowie die Bauteiltemperaturen in Abhängigkeit von den Umgebungs- und Betriebsbedingungen (z. B. Einstrahlung, Eintrittstemperatur etc.) und dem Aufbau des Kollektors (z. B. Absorberbeschichtung, Verbindung Absorberblech-Absorberrohr, etc.) berechnet. Durch die Aufprägung von spezifischen Umgebungs- und Betriebsbedingungen kann somit in einem zweiten Schritt eine "virtuelle Leistungsprüfung" des Kollektors erfolgen. Anhand der hierbei virtuell erzeugten "Messdaten" werden die klassischen Kollektorkennwerte auf gängigem, normkonformen Wege mittels Parameteridentifikation bestimmt. Im Anschluss wird der Jahresenergieertrag des Kollektors für standardisierte Randbedingungen aus den Kollektorkennwerten ermittelt.
Es ist außerdem die Entwicklung einer CFD-Bauteilbibliothek geplant, die einen modularen Aufbau der Flachkollektoren auf der Basis verschiedener Komponenten wie z. B. verschiedene Absorbergeometrien, transparenten Abdeckungen, Wärmedämmungen etc. ermöglicht. Die Bauteilbibliothek soll die entwickelten Modelle allgemein verfügbar machen, und so die Modellierung einer Vielzahl von Sonnenkollektoren durch die Kombination einzelner Komponenten beschleunigen.
Laufzeit
01/2015 - 12/2018
Abschlussbericht
Danksagung
Das Forschungsprojekt „Entwicklung eines auf CFD Simulationen und virtuellen Kollektorprüfungen basierenden Entwicklungs- und Optimierungswerkzeug für Flachkollektoren“, Akronym „VirtColl+“, wird aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) über den Projektträger Jülich (PtJ) unter dem Förderkennzeichen 0325556A gefördert.
Kontakt
Dr.-Ing. Harald Drück
Koordinator Forschung und Arbeitsgruppenleiter; Leiter Prüfbereich Solar
Dr.-Ing. Stephan Fischer
Arbeitsgruppenleiter